Projekt „Lichtermeer 2.0“: Gemeinde Sylt gibt Startschuss für beratungsintensives Beleuchtungskonzept am Rathausplatz

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Projekt „Lichtermeer 2.0“: Gemeinde Sylt gibt Startschuss für beratungsintensives Beleuchtungskonzept am Rathausplatz

Westerland, 22. Dezember 2025 – Die Gemeinde Sylt reagiert auf die konstruktive Kritik aus den sozialen Netzwerken und kündigt eine umfassende Neugestaltung der weihnachtlichen Illumination des Westerländer Rathausplatzes an. Ziel ist es, die derzeitige „Ein-Baum-Strategie“ durch ein visuelles Erlebnis zu ersetzen, das internationale Vergleiche mit kalifornischen Themenparks nicht scheuen muss.
Um dieses Vorhaben auf ein solides bürokratisches Fundament zu stellen, hat der Gemeinderat in einer Sondersitzung folgende Eckpunkte beschlossen:

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Einsetzung des Expertenrats „GlowUp Sylt“
Bevor die erste Glühbirne eingeschraubt wird, wurde ein 12-köpfiges Beraterteam aus München und Dubai engagiert. Die Experten werden in den kommenden 18 Monaten eine Machbarkeitsstudie erstellen, die unter anderem die Lichtverschmutzung im Verhältnis zur Strahlkraft von Micky-Maus-Motiven untersucht. Die Kosten für die Beratung belaufen sich auf eine geschätzte Summe im mittleren siebenstelligen Bereich, was im kommunalen Haushalt als „Investition in visionäre Weitsicht“ verbucht wird.

Close Up auf dem Markt vor dem Rathaus – PreRendering


Strategische Haushaltsumschichtung
Zur Gegenfinanzierung der Stromkosten und der Beraterhonorare wird die Gemeinde mit sofortiger Wirkung „unnötige Komfort-Ausgaben“ streichen. Hierzu zählen die Einstellung der Straßenreinigung, da die Gemeinde hierbei auf die natürliche Reinigungskraft orkanartiger Böen vertraut. Zudem erfolgt die Abwicklung der Seniorenförderung, da davon ausgegangen wird, dass die neue Festbeleuchtung so hell ist, dass Senioren den Heimweg nun auch ohne städtische Assistenz finden. Auch die Gästebetreuung wird gekürzt, denn ein Schloss aus Licht ist Betreuung genug.


Innovatives Entsorgungskonzept „Air-Cleaning“
Die Verlegung des Weihnachtsmarktes auf den zugigen Rathausvorplatz wird ausdrücklich begrüßt. Die Gemeinde sieht im Sylter Starkwind eine „natürliche Rückbauhilfe“. Buden, die nicht innerhalb von sechs Sekunden standsicher verankert sind, werden im Rahmen des Projekts „Wind-to-Sea“ kostenneutral entsorgt. Das spart Reinigungskräfte und sorgt für ein dynamisches, sich ständig veränderndes Stadtbild.


Statement der Bürgermeisterin

„Wir haben verstanden, dass der Bürger keine Tanne will, sondern eine Netzhautablösung durch weihnachtliche LED-Pracht“, so ein Sprecher der Verwaltung. „Wenn wir dafür auf saubere Straßen und die Zufriedenheit unserer älteren Mitbürger verzichten müssen, ist das ein Preis, den wir als Verwaltung bereit sind, für Sie zu zahlen.“
Die Gemeinde weist darauf hin, dass während der Testphase der Beleuchtung das Tragen von Schweißmasken im Umkreis von 500 Metern um das Rathaus empfohlen wird.