Westerland/Husum (SPA) – In einem überraschenden Manöver zur Steigerung der Pünktlichkeit und des Reiseerlebnisses hat die Deutsche Bahn heute Morgen eine weitreichende Umstrukturierung für die notorisch störanfällige Pendlerstrecke Husum-Westerland angekündigt. Wie die Sylter Presse Agentur (SPA) exklusiv erfuhr, werden ab sofort alle Züge des Regionalverkehrs bei Verspätungen und Störungen proaktiv über die Nachbarinsel Föhr umgeleitet, um dann von Süden kommend den Bahnhof Westerland zu erreichen.
Die neue, innovative Route sieht vor, dass die Züge bei Dagebüll nicht auf die Fähre warten, sondern dank neuartiger Amphibien-Technologie direkt ins Wattenmeer einfahren. „Wir nennen es den ‚Watt-Express'“, erklärte ein sichtlich stolzer Bahnsprecher, Ingo Weiche. „Die Fahrgäste können während der Durchquerung des nordfriesischen Wattenmeers Seehunde beobachten und die gesunde Salzluft genießen. Das ist ein touristischer Mehrwert, der die geringfügige Fahrzeitverlängerung von 4 bis 9 Stunden mehr als rechtfertigt.“
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Wyk auf Föhr, der „zum Erwerb von Frischfisch und zur mentalen Vorbereitung auf die Weiterfahrt“ diene, setzt der Zug seine Reise durch die Nordsee fort, um schließlich am Strand von Hörnum auf Sylt wieder an Land zu gehen. Von dort aus wird die letzte Etappe über das örtliche Straßennetz bis nach Westerland zurückgelegt. Anwohner in Hörnum werden gebeten, ihre vor den Häusern parkenden Autos zu entfernen, um dem Regionalexpress eine reibungslose Durchfahrt zu ermöglichen.
Erste Reaktionen von Pendlern aus der Facebook-Gruppe „Pendler Husum Westerland Sylt“ waren heute Morgen noch verhalten. So kommentierte eine Nutzerin: „Gilt mein Deutschlandticket auch für die Seepassage oder brauche ich jetzt ein Kapitänspatent?“. Ein anderer fragte: „Findet die Fahrkartenkontrolle vor oder nach dem Freischwimmen statt?“.
Verkehrsexperten loben den Vorstoß der Bahn als „disruptiv und genial“. „Wenn die Hauptstrecke gestört ist, kann sie keine Verspätung mehr verursachen“, so Prof. Dr. Reimund Irrfahrt von der Universität für Angewandte Logistik. „Man umgeht das Problem, indem man eine völlig neue, viel größere Problemzone schafft. Das ist die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs.“
Die Bahn versichert, dass der reguläre Fahrplan weiterhin das Ziel sei. Die Umleitung über Föhr und Hörnum sei lediglich eine „flexible und kundenorientierte Service-Alternative“ für den unvermeidbaren Normalfall des täglichen Chaos.
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