Haptischer Notstand in Deutschland! Wutbürger vollstrecken Kaschmir-Zwang: „Das Polyacryl muss weg!

Haptischer Notstand in Deutschland! Wutbürger vollstrecken Kaschmir-Zwang: „Das Polyacryl muss weg!

Berlin/Bundesgebiet (SPA). Es eskaliert in Deutschlands Innenstädten. Vergessen Sie Inflation, Energiekrise oder das Wetter – das einzige Thema, das die Nation spaltet und die Nachrichtenportale zur Explosion bringt, ist die neue Bundeshaptikverordnung (BHaptV).

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Die Lage ist, um es im Jargon der Verordnung zu sagen, kratzig.

Die Verordnung, ein Eilantrag aus dem „Sonderausschuss für kollektives Wohlbefinden“, ist so einfach wie radikal: Zur Hebung der allgemeinen Stimmung und zur Vermeidung öffentlicher „Kratzbürstigkeit“ darf im öffentlichen Raum nur noch Kleidung getragen werden, die einen Kaschmir-Anteil von mindestens 80 Prozent aufweist.

Was als gut gemeinter Vorstoß zur „Verweichlichung“ der Gesellschaft begann, ist nun ein Albtraum aus Loden und Zupf-Tests.

Die Presse gerät außer Fühl- und Tastsinn

Die Redaktionen des Landes überschlagen sich. Wer heute Morgen die Nachrichtenportale öffnete, sah sich einem wahren Faser-Krieg gegenüber. Unsere Agentur hat die wichtigsten (simulierten) Schlagzeilen gesammelt:

BILD dir deine Faser: HAPTIK-RAZZIA IN ESSENER CITY! Renate (72) in Schurwoll-Mix abgeführt! Tränen-Drama beim Fühl-Test!

DIE WELT (Online): Der Faser-Staat: Experten warnen vor der "Kaschmir-Brigade" – Ökonomische Folgen der BHaptV desaströs.

Frankfurter Allgemeine (Feuilleton): Die Textur der Freiheit: Eine philosophische Betrachtung zur Haptik-Frage in einer rauen Gesellschaft.

TAZ: WOLLE WAHN! Haptik-Frage ist Klassenfrage! Solidarität mit Synthetik-Trägern!

Die „Couragierten Bürger“: Die Kratzbürsten der Nation

Das wahre Problem sind jedoch nicht die Gesetze, sondern ihre Vollstrecker. Überall im Land haben sich „Couragierte Bürger“ zusammengefunden, um die Einhaltung der BHaptV zu überwachen. Sie nennen sich „Die Weichen“, „Die Fühler“ oder „Die Kaschmir-Kameradschaft“.

Die Ironie, die uns von der SPA natürlich sofort ins Auge sprang: Es sind die mit Abstand kratzbürstigsten Menschen, die man sich vorstellen kann.

Wir beobachteten eine Szene in der Hamburger Mönckebergstraße: Ein älterer Herr, nennen wir ihn Bernd (68), selbst in einer steifen Lodenjacke („Das ist Tradition, werter Herr, keine Kratzbürstigkeit!“), stellt sich einer jungen Dame in den Weg, die eine (zugegeben modisch fragwürdige) Fleece-Jacke trägt.

Bernd zupft ungefragt am Ärmel. Ein kurzer, verächtlicher Fühl-Test. „Entschuldigen Sie, junge Frau!“, bellt er. „Das ist 100 Prozent Polyester! Fühlen Sie das nicht? Das ist eine Zumutung für die kollektive Haptik! Das raut die Seele auf!“

Die Dame flieht weinend in einen Drogeriemarkt. Bernd notiert sich etwas auf seinem Klemmbrett, zufrieden, die öffentliche Weichheit wiederhergestellt zu haben.

Eskalation in den Metropolen

Die Situation ist außer Kontrolle.

In Berlin-Neukölln kam es zu Gegendemonstrationen. Aktivisten veranstalteten "Synthetik-Raves", bei denen provokant nur Anzüge aus Nylon und "Hard-Shell"-Jacken getragen wurden. Die Polizei musste eine "Fühl-Schneise" zwischen die Lager legen.

In München (wo die Verordnung am strengsten durchgesetzt wird) wurden "Haptik-Streifen" eingerichtet, die Passanten bitten, ihre Ärmel-Innenseiten und Kragen-Etiketten vorzuzeigen.

In Düsseldorf wurden "Kaschmir-freie Zonen" (sogenannte "Kratz-Zonen") für Sportbekleidungs-Träger eingerichtet, um die Innenstadt zu befrieden.

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