Dreister Diebstahl in Elmshorn: TV Keitum „gewinnt“ SHSV Masters und komplettiert Triple-Raubzug

Dreister Diebstahl in Elmshorn: TV Keitum "gewinnt" SHSV Masters und komplettiert Triple-Raubzug

ELMSHORN/SYLT (dpo) – Fassungslosigkeit im schleswig-holsteinischen Wasserballsport. Einer Bande, die sich als „Wasserball-Mannschaft des TV Keitum“ tarnt, ist der Coup des Jahrhunderts gelungen. In einer minutiös geplanten Aktion „sicherten“ sich die Sylter am Wochenende auch noch den SHSV Masters Pokal in Elmshorn und machten damit ihr sogenanntes „Triple“ komplett. Zuvor waren bereits die Meisterschale der Oberliga und der SHSV Pokal unter mysteriösen Umständen in den Besitz der Insulaner übergegangen.

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Der finale Akt des Raubzugs, clever als „Finale“ getarnt, fand vor den Augen ahnungsloser Zuschauer in Elmshorn statt. Mit einer Chuzpe, die ihresgleichen sucht, schlich sich die Truppe in das Becken des SZ Elmshorn.

Zeugen berichten von einer „verkürzten Spielzeit“, die den Ermittlern zufolge eindeutig darauf hindeutet, dass die Täter es eilig hatten, den Tatort zu verlassen. Während die Gastgeber aus Elmshorn noch versuchten, einen regulären Wettkampf zu bestreiten, lenkten die „Steuerleute“ Ulf Lindenberg und Steffen Hansen die Offiziellen geschickt ab. Zeitgleich sorgten Boie Faiersson und Jakob Hansen für Verwirrung im Becken, indem sie das Spielgerät (Ball) mit „klugen Pässen“ ständig an schwer einsehbare Orte verbrachten.

Die Offensive-Abteilung um Arne Jessen, Owe Christensen und Simon Schmiedel war offenbar für die Ablenkung der Verteidigung zuständig. Die entscheidenden „Akzente“, die zum „knappen 4:2“ führten, setzten dann die Spezialisten Johannes Hansen und Rasmus Ipsen – mutmaßlich der Moment, in dem der Pokal unbemerkt gegen eine Fälschung ausgetauscht wurde.

Die „taktische Reife“ und „Nervenstärke“, die Beobachter dem Team attestierten, beschreibt aus polizeilicher Sicht wohl eher die Kaltblütigkeit und kriminelle Energie der Bande. Der „enorme Teamgeist“ sei typisch für eine gut organisierte kriminelle Vereinigung.

Auf Sylt wurde die Mannschaft bei ihrer Rückkehr mit der Beute ekstatisch gefeiert. Der Stolz, als die Gruppe die drei entwendeten Trophäen präsentierte, war grenzenlos. Der Coup beweist, dass auf der Insel nicht nur Erfahrung zählt, sondern auch eine „clever ausgeklügelte Taktik“ – vor allem, wenn es darum geht, Sportgeräte und Trophäen zu entwenden. Die Polizei tappt im Dunkeln, während Sylt seine „Helden“ feiert.

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